Sonntag, 28. Dezember 2014

Weihnachten am Meer

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wo bleibt denn nur die Zeit? Eben noch befand ich mich mächtig im Weihnachtsstress - hab gebacken, Geschenke gekauft, gebastelt und verpackt, Karten geschrieben ... - und nun ist alles schon wieder vorbei.
Da ich an Heiligabend selbst arbeiten musste und somit erst einen Tag später zum Familienweihnachten stoßen konnte, war das ganze dieses Jahr auch nochmal einen Tag kürzer als sonst schon. Aber schön war's! Wie immer.
Am ersten Weihnachtsfeiertag habe ich mich auf den Weg in Richtung Nordseeküste gemacht, wo sich meine Familie dieses Jahr zum ersten Mal in der neuen Ferienwohnung meiner Eltern treffen sollte. Die anderen waren schon ein paar Tage länger zusammen und haben mich kräftig mit Bildern und lieben Worten vesorgt, damit die Zeit nicht zu fade wird für mich. So schlimm war's natürlich gar nicht, aber lieb fand ich es dennoch.

Wie die Bilder unschwer erkennen lassen, hatten wir wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Ich kann mich bisher an keinen einzigen Aufenthalt bei meinen Eltern erinnern, der es uns wettertechnisch schwer gemacht hätte, vor die Tür zu gehen. Und egal ob Wind oder Flaute - es ist immer extrem heilsam, da oben am Strand entlang zu schlendern! Das lässt mich oft einfach an nichts mehr denken. Und das kann von Zeit zu Zeit sehr gut tun, finde ich!
Jetzt sitze ich schon wieder zuhause, genieße noch meinen letzten freien Tag, bevor es morgen schon wieder losgeht mit dem Alltag. Irgendwie freu ich mich aber auch schon auf meine Jungs. Bis dahin schaue ich mir noch ein paar Fotos der letzten Tage an. Sorry übrigens für die recht schlechts Qualität, hab meine Kamera für die wenigen Tage nicht mitgenommen, weil ich die Zeit vor allem dafür nutzen wollte, das Zusammensein zu genießen. Die Kamera lenkt mich meist etwas davon ab. Das Telefon tut's auch mal. :)

Montag, 22. Dezember 2014

Ein Abend mit Max Uthoff

Am Samstagabend löste der Vater meines Freundes sein Geburtstagsgeschenk ein - zusammen mit der ganzen Familie. Ein Abend mit Max Uthoff hier in Münster, in der Aula am Aasee. Damit hatte ich gleich noch einen vollen Pack an Erinnerungen an meine Studienzeit in meinem Kopf, während ich da saß. Hauptsächlich gute! Zum Glück. 

Max Uthoff kennt man vielleicht aus "die Anstalt", einem TV-Format des ZDF, in dem es vor allem um politisches Zeitgeschehen geht. Zusammen mit Claus von Wagener und immer neuen Gastrednern bespricht er politische Streitpunkte und Entscheidungen. Und zwar kritisch! Und zum Nachdenken anregend - und doch nicht ohne die gute Mischung aus Spaß und Ernst. 
Wer sich also ein wenig mit politischen Themen - die uns ja alle etwas angehen sollten - auseinandersetzt und gern einen Perspektivwechsel hätte, was die Berichterstattung und Erklärung einzelner Begriffe angeht, der ist sicher ganz gut aufgehoben mit der Sendung "die Anstalt". 
Mit Max Uthoff's Soloprogramm verhält es sich ganz ähnlich! Es ist sehr politisch und ja, man braucht durchaus einen kleinen Grundstock an Vorwissen - oder sagen wir, man solltezumindest regelmäßig Nachrichten sehen/ hören/ lesen - um allen Witzeleien Uthoffs folgen zu können. Aber das weiß man ja vorher, wenn man sich Karten für das Programm eines Kabarettisten kauft. Und außerdem sollte man sich spätestens WENN man gerade NICHT weiß, wovon 'der da vorne' eigentlich spricht, aufmachen und 'den Stoff' dringend nachholen ;-) 
Wie dem auch sei. Es war wie erwartet ein super Abend. Uthoffs versteht es, komplizierte Sachverhalte - ob nun lang gestreckt über das Zeitgeschehen oder bestimmte Begrifflichkeiten - in wenigen Sätzen einleuchtend verständlich zu machen. Dabei schickt er das Publikum in eine Berg- und Talfahrt der Gefühle.
Und es ging mir natürlich wie jedesmal, wenn ich diesen Mann oder seinen 'Anstalts'-Kollegen sehe, ich hatte das Gefühl, wir wir werden alle schön an der Nase herumgeführt, aber eigentlich interessiert uns das gar nicht. Wir ärgern uns nicht über einseitige Berichterstattung, weil wir kaum in Erwägung ziehen, dass sie existiert. Wir hinterfragen das Auftauchen gewisser Themen zu bestimmten Zeitpunkten nicht, sondern nehmen sie als gegeben. Und eigentlich haben wir alle viel zu viel mit uns selbst zu tun, als auch noch Sachverhalte, die vielleicht uns selbst gar nicht so sehr betreffen, zu hinterfragen. 
Aber manchmal kann es so einfach sein, etwas zu hinterfragen: Die Website Nachdenkseiten liefert eine Menge Stoff zum Nachlesen, zum Hinterfragen und verstehen. Ich werde mir jetzt öfter mal die Zeit nehmen und auf dieser Seite stöbern, denn zumindest für den Wochenrückblick habe ich ganz sicher Zeit. Ist ja immer auch eine Frage des Wollens ;-)

Samstag, 20. Dezember 2014

To Do 2015 - ein Versuch


Gerade habe ich den 365-Tage Flow-Kalender zusammengetüftelt. Da habe ich auf einer der ersten Seiten diesen Link hier entdeckt. Eine witzige Idee, die Neujahrsvorsätze anderer Leute zu sehen und somit vielleicht ein paar eigene zu finden. Zumindest dann, wenn man sich selbst nicht ganz so ernst nimmt. Denn ich habe da so die leise Vermutung, die meisten der Inspirationen wurden mindestens mit einem kleinen Augenzwinkern und breiten Grinsen auf den Lippen gepostet ;-)


Ich habe mich auch ein bisschen durch die Ideen getippt, aber im Prinzip hatte ich meine Wünsche ja schon vorher soweit beisammen. Ein paar davon möchte ich gern hier festhalten.
  • Ich möchte neues ausprobieren, will meine Komfortzone mal verlassen und sehen, wohin mich das führt. 
  • Ich möchte wieder mehr Bücher lesen oder auch hören. Nicht umsonst habe ich ja den Account bei Audible. An meiner Lesewunsch-Liste tüftel ich gerade noch ein bisschen herum, aber sie wird voll, da bin ich mir sicher! 
  • 'Cleverer Leben' ist ein weiterer Punkt, der mir wichtig ist. Was ich damit meine? Naja, es gibt so tolle Sachen, die man einfach nicht wahrnimmt. Wie etwa Tauschen, statt alles neu zu kaufen. Oder mal von einem Hotelzimmer auf eine private Wohnung umzusteigen. Stichwort hier wäre die Seite Airbnb, die einem die großartige Möglichkeit gibt, sich überall auf der Welt ein bisschen heimisch zu fühlen. 
  • Ich möchte Unnützes aus meinem Leben streichen und Geld sparen für Dinge, die mir gut tun und mich weiter voran treiben - auf welche Art auch immer. Das gilt es herauszufinden.  Was mich zum nächsten Punkt führt...
  • Reisen. Ich will neues entdecken. Dabei geht es gar nicht mal um die weitestmögliche Distanz, die zwischen meiner derzeitigen Stadt und dem Ort der Wahl liegen könnte. Nein! Denn es gibt auch viel in meiner Nähe zu sehen, ich muss meine Augen nur dafür öffnen. Was einen Teil der...
  • Achtsamkeit ausmacht, die ich mir für mich wünsche. Weil es wichtig ist, auf sich zu achten, sich und seine Umwelt wahrzunehmen und sich auf Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind. 
Ach ich könnte wohl noch viel mehr schreiben. Aber man soll es ja auch nicht übertreiben. Wer macht das eigentlich noch wirklich ernsthaft? Ich meine, klar ich kenne viele Menschen, die kurz vor dem Jahreswechsel von ihren ganzen guten Vorsätzen sprechen, aber das macht man eben so. Aus alter Gewohnheit quasi. . . Mh, ob das bei mir wohl auch so ist? Darüber muss ich nachdenken :D




Mittwoch, 17. Dezember 2014

... Post ohne Titel - einfach mal so ...

Oh ja! Erst gestern Nacht wieder. Gestern fand die Weihnachtsfeier in der Wohngruppe, in welcher ich arbeite, statt. Und eine Situation mit den Jungs ließ mich plötzlich aufmerken. Dabei ging es nicht etwa darum, dass mein Bezugskind sein Geschenk als 'nicht das richtige' empfand, er Worte benutzte, wie 'das ist voll der scheiß' oder mir sagte, dass er sich ganz was anderes gewünscht hätte. Nein! Es geht auch nicht um den Lachanfall, den ich mit meiner Kollegin am Tisch teilte und alle uns deswegen etwas irritiert anstarrten.
Es handelte sich um eine Situation, in der ich feststellen konnte, wie ich mich als Persönlichkeit in den letzten Jahren gefestigt habe. Wie mir etwas, das ich vor 4-5 Jahren noch als unangenehm oder auch als bloßstellend empfunden hätte, gestern plötzlich ganz leicht fiel. Es soll hier auch gar nicht wichtig sein, welchen Umstand ich genau meine. Viel spannender finde ich die Tatsache, so etwas an sich selbst festzustellen. Und mich freut es dann immer, wenn ich merke, dass ich mich noch immer entwick'le und als Person nicht festgefahren bin. Das wäre auch schade.Und dennoch überrascht es mich immer. Weil es mir erst im Nachhinein klar wird. Manchmal frage ich mich, wie mich meine Großeltern jetzt wohl wahrnehmen würden, könnten sie noch einmal 'zurückkehren' ... ob sie wohl stolz wären auf mich? Und wie würde wohl mein erster Freund mich sehen, träfen wir uns etwa durch Zufall auf der Straße?
Dabei kommt mir in den Sinn, dass es super spannend wäre, Menschen, die ich längst schon aus den Augen verloren habe, wieder zu treffen und herauszufinden, wie sie sich wohl verändert haben. Das schreit förmlich nach einem "Ehemaligentreffen" im kommenden Jahr. Großartg! Und ein weiterer Punkt auf meiner bisher immer noch imaginären To-Do-List für 2015. Es wäre auf jedenfall schon allein spannend zu sehen, wen ich unter alten Telefonnummern und (E-Mail)Adressen noch erreicht bekomme und wer Interesse zeigt. ;)

Übrigens noch so eine Sache die ich unwahrscheinlich gern tue - morgens beim Kaffeetrinken in Urlaubsbildern stöbern um just Fernweh zu bekommen und an genau diesem Ort sein wollen ;) in dem Falle: Paris <3

Dienstag, 16. Dezember 2014

Fernweh nach Meer und Strand

Puh! Im Moment denke ich viel über das kommende Jahr nach. Zumindest dann, wenn mir die Jungs bei der Arbeit nicht die Haare vom Kopf reißen und durchdrehen, was mit jedem Tag, den Weihnachten näher rückt unwahrscheinlicher wird. Gerade komme ich von der Arbeit. Nachtdienst mit vorangegangenem Spätdienst. Und wie es das Schicksal so will, mache ich zuhause nur einen kleinen Zwischenstop! Um 17 Uhr gehts wieder zurück zu meinen kleinen Teufeln. Heut ist die Weihnachtsfeier unserer Einrichtung. Es gibt da nur ein Problem. Ich fühle mich im Moment überhaupt nicht weihnachtlich. Viel eher reiselustig, ich habe Fernweh! Wie so oft.
Aber dafür gibts ja die Fotos. Und - auch wenn ich mich nur allzu oft wiederhole - im kommenden Jahr stehen mir sicherlich auch eine Menge neuer Reiseideen und -möglichkeiten zur Wahl. Man muss sich ja nur umsehen. Reisen und Entdecken muss ja gar nicht viel kosten und ist manchmal schnell erlebt. Immer schön die Augen offen halten also!
In diesem Sinne schwelge ich mal noch ein Weilchen in Erinnerungen an die schöne Zeit in Florida damals und ruhe mich ein Weilchen aus. Damit ich dann wieder fit bin.





 Fort Myers Beach Februar 2013 <3    

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Yay! Auch das noch. Ich hab es noch nicht so ganz durchschaut aber es wird. Ich bin mir sicher :D

Montag, 15. Dezember 2014

2015 ruft nach einem Neustart

Es ist wirklich wie verhext. In den letzten Jahren beschlich mich mehr und mehr das Gefühl, die Zeit zieht wie rasend an mir vorbei. Die Frage, die sich mir nun immer häufiger stellt, ist, ob ich von meinem Leben wirklich etwas mitnehme, ob ich aktiv daran teilnehme oder nur ein stummer Besucher bin. 

Als absoluter Listen-Mensch - ohne Struktur fühle ich mich tatsächlich oft untauglich für Krieg und Frieden - sitze ich während dieser Tage oft über Listen für das kommende Jahr. Auf diesen Listen sind Themen wie Bücher, Filme und Blogs zu finden, unter welchen ich vermeintlich interessante Neuigkeiten für ein kommendes Jahr verbuche. Da stehen natürlich auch die guten alten Neujahrsvorsätze. Mehr Sport, weniger Rauchen (eigentlich sollte da vielleicht sogar stehen RAUCHFREI 2015) und mehr unternehmen... Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es für das kommende Jahr mehr sein müsste. Mehr nicht im Sinne guter Vorsätze, sondern im Hinblick auf Ziele, die mich als Person weiterbringen, antreiben und glücklich machen. Davon ist noch nichts zu lesen, das muss sich ändern...
Doch was ist eigentlich 2014 für mich passiert? Ich möchte ja gern auch zurückblicken und nicht nur immer vorwärts gehen. Man muss sich manchmal auch vor Augen führen, was man bereits geschafft hat. Das verändert den strafenden Blick auf sich selbst. Zumindest stimmt es einen etwas milder.
Ich habe 2014 mein Studium abgeschlossen und eine Vollzeitstelle im sozialen Bereich ergattern können. Wer sich da ein bisschen auskennt, muss mir wohl rechtgeben, dass dies tatsächlich ein kleiner Jackpot ist. Volle Stelle und sozialer Bereich - das beißt sich eigentlich. Mehr noch als das, wurde mein Vertrag - zuerst befristet auf 6 Monate zur Probe - bereits während dieser Zeit um ein weiteres Jahr verlängert. Na! Wer sagt's denn. Es lief wohl doch nicht nur an mir vorbei das Jahr, ich muss mich ja aktiv gut geschlagen haben... Aber eben nur auf beruflicher Ebene.
Es geht mir in erster Linie um mein Privatleben, das wie ich finde, bei Weitem zu kurz kam. Zwar habe ich im Oktober mein 2. vollendetes Beziehungsjahr befeiern können, aber ich muss gestehen - ich habe momentan das Gefühl, meinen Freund kaum noch zu Gesicht zu bekommen. Das stimmt mich traurig.
Es führt mich gepaart mit anderen tristen Gedanken an die Gestaltung meiner Freizeit zu einer Frage: Nutze ich meine Zeit wirklich sinnvoll? Sinnvoll im Sinne von achtsam und aufmerksam? Es wäre doch einen Versuch wert, 2015 einmal anders an mich und meine Umwelt heranzutreten und tatsächlich etwas mehr an meinem eigenen Leben teilzunehmen, jede Minute zu nutzen und so zu füllen, dass mich am Tagesende ein zufriedenes und wohliges Gefühl beschleicht. Wie das gehen soll, ist mir noch nicht ganz klar, aber dafür gibts ja heutzutage fast an jeder Ecke gute Inspirationen. 
Weniger wichtig sind mir dabei materielle Dinge. Ich wünsche mir mehr Zeit mit meinen Liebsten und qualitative Zeit mit mir selbst. Ich möchte die Welt sehen. Gar nicht unbedingt nur die Ferne, sondern auch die Welt, die mich unmittelbar umgibt. Viel zu selten macht man sich doch klar, wie nah Abenteuer und neue Dinge sind. Immer zieht es einen in die Weite. 
Ich möchte Städte sehen, Länder entdecken und neues ausprobieren. 2015! Bald bist du da! Zeit Pläne für dich zu schmieden und mich bereit zu machen für ein neues und hoffentlich aufregendes Jahr!